Porree düngen und Mulchen

Letztes Jahr hatten wir sehr kleinen Porree. Damit das nicht wieder passiert, hat er in dieser Saison ganz besondere Aufmerksamkeit bekommen. Anfang August haben wir den Porree gedüngt und gemulcht:

Dazu haben wir als erstes Hornspäne ausgebracht und darüber eine Schicht Rasenbokashi verteilt. Darauf folgte eine Schicht Schafwolle, die mit Heu abgedeckt wurde.

Katharina verteilt Schafwolle zwischen dem Porree

Die Hornspäne entstehen, indem Hörner und Hufen geschlachteter Rinder getrocknet und dann geschrotet werden. Es besteht fast ausschließlich aus tierischem Eiweiß und ist ein natürlicher Stickstoffdünger.

Das Rasenbokashi ist fermentierter Rasenschnitt, der durch die Zugabe Effektiver Mikroorganismen (EM) und Holzkohle und eine luftdichte Lagerung entsteht. Er dient als nährstoffreicher Bodenverbesserer und fördert das Bodenleben.

Heu und Schafwolle zwischen dem Porree

Die Schafwolle enthält ebenfalls viel Stickstoff und auch Kalium, gibt diese Nährstoffe langsam an den Boden ab und fördert so das nachhaltige Pflanzenwachstum. Durch ihre Struktur lockert sie zudem den Boden, speichert Wasser zuverlässig und bietet Lebensraum für nützliche Mikroorganismen.

Heu zwischen Porree

Das Heu dient als Deckschicht zum Mulchen. Es hält die darunterliegende Schafwolle am Platz, unterdrückt Unkraut und schützt den Boden sowie die (effektiven) Mikroorganismen vor Sonne und Austrocknung. Ganz nebenbei wird durch die Zersetzung des Heus die obere Bodenschicht mit Humus angereichert.